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mount setzt das Dateisystem zusammen
mount [-afnrwuv] [-t
Typ] [-o Schalter] [ Gerätedatei] [ Verzeichnis]
mount fügt die einzelnen Dateisysteme auf
den verschiedenen Massenspeichern zu einem einzigen Dateisystembaum
zusammen. Linux unterstützt verschiedene Arten von Dateisystemen.
- ext
- das alte erweiterte Dateisystem
- ext2
- das neue erweiterte Dateisystem
- hpfs
- das OS/2 Dateisystem (Read-Only)
- iso9660
- das CD-Dateisystem (mit Rockridge-Extensions)
- minix
- der Klassiker in leichter Variation
- msdos
- das Feilsüstem für Dosen
- nfs
- Network-File-System
- proc
- Prozeßdateisystem
- swap
- Swap-Space (auch Dateien)
- umsdos
- ërweitertes'' DOS Dateisystem
- xiafs
- das Dateisystem von Frank Xia
- sysv
- das SystemV 1K Dateisystem (nur auf Disketten)
Weitere Information finden Sie bei der
Beschreibung der Datei /etc/fstab auf Seite
und im Kapitel über Dateisysteme, ab Seite
.
Die einzelnen Partitionen und Laufwerke sind als Gerätedateien
(special-files) im Ordner /dev abgebildet. Die auf
den Partitionen gespeicherten Dateisysteme werden
durch den mount Befehl auf beliebige leere Verzeichnisse
aufgesetzt.
mount erstellt eine Liste der aufgesetzten Dateisysteme in
/etc/mtab.
Wenn es
ohne Kommandozeilenargumente aufgerufen wird, zeigt es den Inhalt
dieser Liste an. Wenn ein mount-Befehl unvollständig angegeben wird,
werden die fehlenden Parameter automatisch aus der Datei
/etc/fstab ergänzt.
Die Superuserin kann das Einbinden bestimmter Dateisysteme durch
unprivilegierte Systembenutzer erlauben, indem für die entsprechenden
Devices die Option user in der Datei /etc/fstab
eingetragen wird.
Ältere Versionen von mount haben den Versuch, ein
schreibgeschütztes Medium zum Lesen und Schreiben in das Dateisystem
einzubinden abgebrochen, weil der Kernel ein solches mounten
verweigert. Das aktuelle mount erkennt den Fehler
und bindet das Dateisystem automatisch nur zum Lesen ein.
- -a
-
alle Dateisysteme werden automatisch wie in /etc/fstab beschrieben
zusammengefügt
- -f
- (fake) führt alle Schritte des Befehls mit Ausnahme
des eigentlichen Systemaufrufs aus; diese Option ist sinnvoll im
Zusammenhang mit der Option -v
- -n
- unterdrückt den Eintrag des Dateisystems in die Datei
/etc/mtab (nur usermount)
- -o Option ...
- bestimmt mit einer durch Komma
getrennten Liste von Optionen verschiedene Eigenschaften
des Dateisystems; eine Liste aller erlaubten Optionen finden Sie ab
Seite
- -r
-
(read-only) veranlaßt das mount-Kommando, das Dateisystem
Read-Only aufzusetzen; in so einem Dateisystem kann nicht geschrieben
werden, auch wenn der Datenträger selbst nicht schreibgeschützt ist
- -t Typ
-
spezifiziert den Typ des Dateisystems, das aufgesetzt werden soll;
zusammen mit der -a Option können auch bestimmte
Dateisystemtypen ausgeschlossen werden, indem anstelle des Typs die
Angabe no Typ (z.B. nomsdos oder nonfs)
gemacht wird
- -u
- (usermount) anstelle der Datei /etc/fstab wird
/etc/ufstab benutzt; wenn das usermount-Kommando nicht von
der Systemverwalterin aufgerufen wird, ist das die Voreinstellung
- -v
- (verbose) veranlaßt das mount-Kommando,
Informationen zum Programmverlauf auf den Bildschirm zu schreiben
- -w
- (writable) veranlaßt das mount-Kommando, das Dateisystem
mit Read-Write Erlaubnis aufzusetzen (nur bei Doug Quale's
mount)
Doug Quale oder Peter Orbaek
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