Die Datei /dev/core stellt den Kernelspeicher ( /dev/kmem) im Core-File-Format dar. Dieses Format kann vom GNU-Debugger gdb bearbeitet werden.
Beim Versuch, in die Datei /dev/full zu schreiben, wird der Fehler ENOSPC erzeugt, so als ob kein freier Platz mehr auf dem Speichermedium vorhanden wäre.
Die Dateien /dev/mem und /dev/kmem bilden den Arbeitsspeicher des Rechners ab. Beide Devices sind zeichenorientiert.
Auf diese Devices greifen nur spezielle Programme wie free oder ps zu. Das direkte Lesen und Schreiben im Arbeitsspeicher des Rechners muß den Benutzern immer verboten sein.
Diese Spezialdatei ist für alle Anwender zum Lesen und Schreiben frei. Sie ist der Mülleimer des Systems. Alles was dorthin geleitet oder verschoben wird, verschwindet auf Nimmerwiedersehen.
Über die Spezialdatei /dev/port können einzelne IO Ports angesprochen werden.
Die Datei /dev/ramdisk bildet die RAM-Disk in das Dateisystem ab, wenn beim Übersetzen des Kernels bzw. mit dem rdev-Kommando oder auf der LILO Kommandozeile ein Teil des Speichers als solche bestimmt wurde. Die RAM-Disk ist ein rohes Blockdevice und kann benutzt werden wie eine Diskette.
Wenn die RAM-Disk in das Dateisystem eingebunden werden soll, muß sie
ein Dateisystem enthalten. Dieses Dateisystem kann von der
Bootdiskette geladen werden oder mit dem
mkfs-Kommando eingerichtet werden. Wenn die RAM-Disk von der
Bootdiskette geladen wurde, wird sie als Rootfilesystem benutzt, auf
das alle weiteren Dateisysteme aufgesetzt werden. Sonst kann sie wie
eine Diskette mit dem mount-Kommando auf ein Verzeichnis
aufgesetzt werden, beispielsweise auf /tmp.
Aus der Spezialdatei /dev/zero können beliebig viele Nullbytes gelesen werden. Diese Datei sollte nur mit Vorsicht als Quelle für Daten benutzt werden, weil die Menge der gelieferten Bytes nicht begrenzt ist.