Wenn Sie sich für ein anderes Installationsmedium als eine Diskettendistribution entschieden haben, müssen Sie sich wenigstens eine Bootdiskette anfertigen, damit Sie den Rechner mit Linux starten können. Bei einigen Distributionen brauchen Sie zusätzlich eine zweite Diskette, die ''Rootdiskette'', auf der die Daten und Programme für die ersten Installationsschritte enthalten sind.
Diese Disketten können Sie selbst erzeugen, indem Sie die
entsprechenden Daten von der CD oder einem anderen Datenträger auf
leere Disketten schreiben. Die entsprechenden Dateien können Sie an
den Namen bootdisk bzw. rootdisk identifizieren.
Typischerweise haben sie eine Größe von 1474560 Bytes, was
genau der Kapazität einer rohen 3,5 Zoll Diskette entspricht, oder
1228800 Bytes für eine 5 1/4 Zoll Diskette. Wenn die
Dateinamen mit den Buchstaben .gz enden, sind die Daten
komprimiert. In diesem Fall müssen Sie sie mit dem gzip Programm
(-> Seite ) entkomprimieren.
Unter Unix können Sie beispielsweise das dd Kommando zum Übertragen der Daten von der Festplatte auf die Diskette verwenden. Wenn Sie DOS installiert haben, müssen Sie das Programm rawrite.exe benutzen, um die Daten auf die Disketten zu kopieren. Ein einfacher copy Befehl reicht hierzu nicht aus. Nachdem Sie das Kommando rawrite eingegeben haben, werden Sie nach dem Namen der Datei gefragt, die geschrieben werden soll. Anschließend müssen Sie den Buchstaben für das Ziellaufwerk angeben und die Eingabe mit einem RETURN abschließen. Seien Sie vorsichtig, damit Sie nicht versehentlich auf eine Diskette mit wichtigen Daten schreiben. Eine Rekonstruktion des ursprünglichen Zustandes ist nach dem Überschreiben mit rawrite nicht möglich.