Vor die interaktive Benutzung von Linux haben die Unix-Götter,
sogenannte Wizards, eine
Loginprozedur
gesetzt.
Jeder Benutzer muß sich beim Betriebssystem mit seinem Benutzernamen
anmelden. Diese Anmeldung ist notwendig, damit eine eindeutige
Zuordnung von Dateien zu ihren Eigentümern hergestellt werden kann und
um den unberechtigten Zugriff auf Dateien anderer Eigentümer zu
verhindern. Nach der Meldung
login: _
müssen Sie Ihren Benutzernamen eingeben und mit der RETURN Taste abschließen. Die daraufhin erscheinende Frage nach dem
Password:
muß korrekt mit dem nur Ihnen bekannten Paßwort beantwortet werden. Die eingegebenen Zeichen erscheinen nicht auf dem Bildschirm. Wenn das System die Anmeldung akzeptiert, wird eine sogenannte Session eröffnet. Das bedeutet für Sie als interaktiver Benutzer, daß der Kommandozeileninterpreter (die Shell) gestartet wird, so daß Sie interaktiv über die Tastatur Kommandos eingeben können.
Wenn die Shell bereit ist, Kommandos von der Tastatur zu lesen, gibt sie eine charakteristische Zeichenkette als Eingabeaufforderung aus. Die Eingabeaufforderung (Prompt) kann verschiedene Informationen enthalten, beispielsweise den Rechnernamen, die Uhrzeit oder Ihren Benutzernamen.
Die Kommandos werden zeilenweise von der Tastatur gelesen und
anschließend von der Shell interpretiert, die die entsprechenden
Befehle ausführt. Jede Kommandozeile wird durch die RETURN Taste
abgeschlossen. Jedes Kommando besteht aus einem oder mehr Wörtern, die
durch Leerzeichen voneinander getrennt werden. Das erste Wort ist
immer der Kommandoname. Der Kommandoname entspricht exakt dem Namen
der ausführbaren Datei. Eine genauere, allerdings auch formalistischere
Erklärung der Kommandozeile finden Sie in der Einleitung zu den
Kommandobeschreibungen und in der
genauen Beschreibung der Standardshell bash.